Beste Reisezeit

Chile besitzt eine Nord-Südausdehnung von rund 4300 Kilometern, ist aber selten mehr als 300 Kilometer breit. Diese weltweit einmalige Beschaffenheit macht das Land am Pazifik zu einem in jedweder Hinsicht abwechslungsreichen Reiseziel. Nicht zuletzt auch klimatisch betrachtet.

Schnee in den Anden

Der Staat liegt auf der Südhalbkugel und so verlaufen die Jahreszeiten im Vergleich mit Europa konträr ab. Allerdings vereitelt das extrem abwechslungsreiche Relief jedwede tatsächlich ausgeprägte saisonale Wetterlage. In den Anden schneit es vorrangig zwischen Mai und Oktober, während unten an der Küste Frost unbekannt ist. Die niederschlagreichsten Monate sind der Juli und August, um die Weihnachtszeit ist dagegen kaum Regen zu verzeichnen.

Ganzjähriges Ziel: die Osterinsel

Wer durch Chile Reisen unternimmt, sollte auch zu einer Tour auf die Osterinsel aufbrechen. Da die Region klimatisch bereits Polynesien zuzurechnen ist, herrschen dort subtropische Wetter mit milden Temperaturen und einer stets sommerlichen Flora. Das Gros der Niederschläge fällt im April und Mai. Ansonsten machen 80 Prozent Luftfeuchtigkeit und eine Durchschnittstemperatur von 21 Grad die Osterinseln zu einem ganzjährig attraktiven Reiseziel.

Klimatisch besonders angenehm

Zurück am Festland begegnet man bei einer Rundreise mit dem Mietwagen den tiefverschneiten Gipfeln der Anden und erlebt darüber hinaus das eher mediterran wirkende Santiago. Die chilenische Kapitale breitet sich in der geografischen Landesmitte aus und ist durch den kühlen Humboldtstrom niemals zu heiß, wenngleich im Januar nicht selten die 30-Grad-Marke geknackt wird. Mit acht Regentagen meint der Juni den feuchtesten Monat. Ob bei einer Chile-Kreuzfahrt durch bereits arktische Gewässer oder auf Tageswanderungen inmitten des Nationalparks Torres del Paine – der sogenannte “Große Süden” ist eher erfrischend. Die Sonne bricht nicht erbarmungslos auf Bergsteiger herab und erhebt Patagonien damit zu einem klimatisch besonders angenehmen Wandergebiet.

Kein Regentropfen in der Atacama-Wüste

In der nördlich gelegenen Atacama-Wüste klettert das Thermometer tagsüber nicht selten auf über 50 Grad. Kaum ein Regentropfen berührt den Boden der heißesten und trockensten Wüste des Globus. Unternimmt man hingegen in der Nähe der Patagonischen Stadt Punta Arenas Zodiacfahrten durch die Magellanstraße, erwarten Reisende im Mittel 12 Grad. In den Wintermonaten zeigt das Quecksilber zumeist Temperaturen von unter Null Grad an.

Die extreme Weitläufigkeit Chiles lässt keine einzig perfekte Reisezeit festmachen, wenngleich die Monate zwischen November und März trockener, wärmer sowie auch beständiger sind.

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